Eine Spurensuche gegen das Vergessen

Für Schulklassen und Jugendgruppen bietet das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt neben Führungen auch verschiedene Projekttage an. Die Klasse 6b nahm am 13. April 2018 an dem Projekttag „Spurensuche – Jüdisches Leben und nationalsozialistische Verfolgung rund um den Hackeschen Markt“ teil und suchte in vier kleinen Teams und mit Hilfe eines Umgebungsstadtplanes und Aufgabenkarten nach Spuren jüdischen Lebens in ihrem Stadtbezirk. Dabei entdeckten die Schülerinnen und Schüler historische Orte rund um das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. Stolpersteine, alte Grundmauern, einen Friedhof, verschiedene Denkmale, Inschriften an Gebäuden und Ruinen der Erinnerung suchten sie dabei selbständig auf.

Nach rund zwei Schulstunden trafen sich die Gruppen in den Räumen des Museums und tauschten ihre Ergebnisse mit Hilfe von zusätzlich bereitgestellten Fotografien aus. Anschließend besuchten sie noch die Dauerausstellung im Haus. Besonderes Interesse galt dabei dem Geheimzimmer, in dem sich über 9 Monate eine Familie versteckte.